Freiburger Münster, Freiburg

Beschreibungen und Bilder von Freiburger Münster in Freiburg

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Freiburger Münster

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Mit dem Bau des Freiburger Münsters oder Münster Unserer Lieben Frau wurde zu Beginn des 13. Jahrhunderts begonnen.

Das Münster ist die Stadtkirche von Freiburg im Breisgau und seit 1827 Bischofssitz. (Erzdiözese Freiburg) Somit ist die Kirche heute formell eine Kathedrale und wird nur aus Tradition noch Münster genannt. Während der Bau in einer lateinischen Urkunde vom 27.5.1298 noch als Pfarrkirche ("ecclesia parochialis") bezeichnet wird, erscheint die Bezeichnung Münster erstmals am 24.12.1356 in einer Urkunde der Pfalzgräfin Klara von Tübingen, der Tochter des am 9.11.1356 gestorbenen Grafen Friedrich von Freiburg: "zuo Friburg in dem münster". Man hatte also den inzwischen zur Bezeichnung von Großkirchen gewordenen Namen für den gotischen Erweiterungsbau übernommen.

Architektur

Der markante Turm des Münsters, vom Schweizer Kunsthistoriker Jacob Burckhardt einst als "Schönster Turm der Christenheit" bezeichnet, ist 116 Meter hoch.

Am Fuße des Turms ist der Bau fast quadratisch im Grundriss; die Mauern sind wuchtig und fast ohne Durchbruch. Ungefähr auf der Mitte des Turmes wird dieser von der 12-eckigen Sterngalerie umgeben. Oberhalb der Galerie setzt sich der Turm als Achteck fort. Der achteckige Teil geht über in die sog. Laterne, die auch begehbar ist. Auf dieser Höhe ist der Turm bereits vielfach durchbrochen; von dessen acht hohen Spitzbogenfenstern geben vier den Blick nach aussen frei.

Über der Laterne befindet sich der ebenfalls achteckige, filigrane und vielfach durchbrochene Turmhelm. Die Rippenbögen sind mit Krabben besetzt.

Seine Ausdruckskraft gewinnt der Turm durch die architektonisch vollendeten, wie spielerischen Übergänge von der viereckigen über die zwölfeckige zur achteckigen Form in den Turmhelm bis zur Helmblume auf der höchsten Spitze.

Es ist der einzige derartige gotische Kirchenturm in Deutschland, der auch im Mittelalter vollendet wurde und seitdem fast wie ein Wunder die Zeit überdauert hat, auch den Bombenangrif vom 27. November 1944, der die Häuser in der nächsten Umgebung des Turmes zerstörte. Allerdings wurde das Gebäude durch die Erschütterungen stark in Mitleidenschaft gezogen. Dass auch der filigrane Turmhelm die Erschütterungen überstand, wird auf die Bleianker zurückgeführt, die als Verbindung der einzelnen Segmente des Turmhelmes dienen.

Zur Zeit des Münsterbaus war Freiburg kein Bischofssitz; daher besitzt die Kirche im auffallenden Kontrast zu anderen gotischen Kathedralen nur einen Turm. Zwei Türme waren allein Bischofskirchen vorbehalten. Zum Bischofssitz wurde Freiburg erst 1827.

Berthold V., der letzte Herzog der Zähringer, wollte mit dem Münster eine angemessene Grabstätte schaffen und die zu klein gewordene Pfarrkirche aus der Gründungszeit der Stadt ersetzen. Anfänglich wurde mit dem Bau im spätromanischen Stil, nach dem Vorbild des Basler Münsters, begonnen. Davon sind heute noch das Querschiff und die Stümpfe der Seitentürme erhalten. Später wurde der Bau im Stil der französischen Gotik fortgesetzt mit dem Langhaus und dem Turm. Anschließend wurde der romanische Chor abgebrochen und durch den spätgotischen Chor mit Kapellenkranz ersetzt. Im 16. Jahrhundert wurde an die Südfassade des romanischen Querschiffs die Renaissancevorhalle angefügt.

Besonders beachtenswert ist die Zahl an bizarren Wasserspeiern, die nur an wenigen anderen gotischen Kathedrale ihresgleichen hat.

Der Turm beherbergt 16 Glocken, die älteste ist die "Hosanna"-Glocke aus dem Jahr 1258, sie wiegt 3290 kg und ist eine der ältesten erhaltenen Glocken in dieser Größe. Den Glockenklang der "Hosanna" kann man jeden Donnerstagabend nach dem Angelus, jeden Freitag um 11.00 Uhr, am Samstagabend und jedem 27. November hören.

Innenausstattung

Die bedeutendsten Stücke sind der Hochaltar von Hans Baldung Grien und ein Altar von Hans Holbein dem Jüngeren in einer der Chorkapellen. Die Fenster wurden von den Handwerkszünften gestiftet, deren Symbole wie Brezel, Stiefel usw. sich auf ihnen wiederfinden. Seit 2003 wird der Chor in der Fastenzeit mit dem Fastentuch von 1612 abgehängt. Dieses wurde restauriert und mit einem stützenden Stoff versehen. Es muss deshalb zukünftig mit einem Schwertransporter aus der Werkstatt ins Münster gebracht werden, da es ein Gewicht von über einer Tonne aufweist. Im Chor befindet sich das vom Bildhauers Johan Christian Wentzinger entworfene Grabmal des habsburgischen Generals v. Roth. Frisch renoviert präsentiert sich seit November 2004 die gotische Portalhalle im Westturm in neuem Glanz. Sie zeigt auf dem Tympanon eine Weltgerichtsdarstellung, die um Szenen aus dem Leben Jesu (Geburt und Passion) erweitert ist. Im Mittelpunkt steht Christus als barmherziger Richter. Die Archivolten zeigen wichtige Figuren des Alten Bundes und weisen so auf die Kontinuität von Altem und Neuem Bund hin. Das Portalgewände ist von einem Marienzyklus besetzt, in dessen Zentrum eine großartige Mariendarstellung auf dem Trumeaupfeiler des Portals steht.

Die rechtliche Situation

In Bezug auf die rechliche Situation ist das Freiburger Münster eine Besonderheit. Von Beginn an gehörte das Münster nicht der Kirche. Der Bau wurde von der Freiburger Bürgerschaft vorangetrieben. Im Mittelalter änderte sich die Lage dergestalt, dass das Münster quasi "sich selbst" gehörte. Verwaltet wurde der Bau durch einen von der Stadt bestellten Münsterpfleger. In der Neuzeit wurde der Münsterbauverein gegründet, der auch rechtlich gesehen Eigentümer des Münsters ist.

Denkmalpflege

Zur Erhaltung des Münsters wurde 1890 der Freiburger Münsterbauverein gegründet. Derzeitiger Münsterbaumeister (Stand: April 2004) ist der Architekt Manfred Sass. Vorsitzender des Vereins ist Regierungspräsident Sven von Ungern-Sternberg.

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